Regenbogentreppen und Bildungsprogramme

RTG Fraktionsaal FDP
Kandidaten der FDP/LfH besuchen Dr. Jens Brandenburg im Deutschen Bundestag

Anlässlich einer viertägigen Informationsfahrt des Bundespresseamt, welche vom Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Brandenburg organisiert wurde, konnten sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Rhein-Neckar-Kreis über das politische Berlin informieren und einige Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten besichtigen. Mit dabei waren drei Kandidatinnen und Kandidaten der FDP/LfH. Im Fokus stand die Arbeit der Regierung, des Parlaments und die Frage - Wie ist ein eigentlich ein Ministerium aufgebaut? Auch historische Gedenkstätten des Nationalsozialismus und des geteilten Deutschlands boten interessante Einblicke, die ein besseres Verständnis für Politik und die Geschichte Deutschlands ermöglichten.

Schwerpunkte lagen dabei auf der Besichtigung des Ministeriums für Bildung und Forschung und der Besichtigung des Deutschen Bundestags. Die Führung durch das modern gestaltete Gebäude des Ministeriums dauerte circa eine Stunde, in welcher der Delegation unter anderem Kunstwerke, die das Thema Kunst, Bildung und Forschung vereinen, gezeigt wurden. Großes Interesse fand das Kunstwerk „Regenbogentreppe“. Dieses besteht nur aus Luft, Licht und zerstäubten Wasser. Sobald ein Bewegungsmelder aktiviert wird, verbinden sich die Elemente und ein Regenbogen wird sichtbar. Ein wirkliches Highlight im Eingangsbereich. „Es hat mich sehr gefreut, gerade das Bildungsministerium zu besuchen. Schließlich wird das Ministerium von einer FDP-Ministerin geführt und Bildung ist nun mal eine zentrale Aufgabe der politischen Arbeit. Nur mit guter Bildung kann man Impulse für die Zukunft setzen“, so Frank Köcher-Hohn.

Nach einem sehr interessanten Vortrag über die Arbeit des Ministeriums ging es weiter zum Deutschen Bundestag. Das inzwischen wie Fort Knox gesicherte Reichstagsgebäude blickt auf eine imposante Geschichte zurück und ist ein Symbol gelebter Demokratie in Deutschland. „Nach dem versuchten Sturm im August 2020 - die Bilder hat bestimmt noch jeder vor Augen - mussten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden. Schlimm ist, zu sehen wie verletzlich unsere Freiheit und Demokratie ist“, erklärte Stefan Barth. Aktuell wird ein neues, zusätzlich gesichertes Besucherzentrum und ein im Boden versenkter „Schutzwall“ vor dem Gebäude errichtet.

Nach der Besichtigung des Plenarsaals und den Erläuterungen zur Arbeit des Parlaments folgte eine Diskussionsrunde mit Dr. Jens Brandenburg, dem Bundestagsabgeordneten des Rhein-Neckar-Kreises und Parlamentarischer Staatssekretär im Bildungsministerium. Schnell kamen die Bildungspolitik und das kürzlich beschlossene „Startchancen-Programm“ zur Sprache, welches federführend durch FDP-Politikerinnen und FDP-Politiker erarbeitet wurde. Ziel des Startchancen-Programms ist es, jedem Kind dieselben Chancen für eine eigene Zukunft einzuräumen - unabhängig vom Elternhaus. „Das bisher größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland! Der Fokus liegt auf einer Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. 40 Prozent der Fördermittel sollen für eine lernförderlichere Infrastruktur und Ausstattung verwendet werden, 30 Prozent fließen als sogenannte Chancenbudgets in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und 30 Prozent in die Stärkung multiprofessioneller Teams. Etwa 4.000 Schulen in herausfordernder Lage und damit rund zehn Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland werden dadurch gezielt unterstützt - 60 Prozent davon Grundschulen. Ein wirklicher Meilenstein für bessere Bildungschancen unserer Kinder!“, erklärte  Brandenburg. Das Programm wird über zehn Jahre vom Bund mit 20 Milliarden Euro gefördert. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang.

Schlussendlich war es eine interessante, lehrreiche und schöne Bildungsreise, die hinter die Kulissen der Bundespolitik blicken ließ und die das eine oder andere Verständnisproblem der Beteiligten mit der Politik ausräumen konnte.